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Eine Zubehör-Marke für Industriekunden

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In Teil 1 unserer Serie „Marke im Baumarkt“ hatten wir den Heimwerker im Blick, in Teil 2 „Marke und Packaging im Handel“ den Profi am Bau, in Teil 3 beleuchten wir nun den Industriekunden.

Die Bosch-Tochter Freud mit Sitz im italienischen Udine (daher das -ud im Namen und die Aussprache „Fre-ud“) stellt Kreissägeblätter und andere Schneidewerkzeuge her, zum Beispiel für die holzverarbeitende Industrie.

Freud Teaser2

Ausgangspunkt für Edenspiekermann: Die Marke Freud soll stärker positioniert und als Industriemarke etabliert werden – eine schöne Aufgabe, nachdem wir uns in ähnlichem Produktzusammenhang bereits den Zielgruppen Heimwerker und Profi gewidmet hatten (siehe oben, Teil 1 und Teil 2 unserer Serie).

Corporate Design für Freud

Der differenzierte Blick auf die Zielgruppen ist in einem so speziellen Produktsegment extrem wichtig. Im ersten Schritt haben wir eine User-Matrix erstellt, um den Industriekunden vom Profi-Handwerker zu unterscheiden. Auf dieser Grundlage konnten wir die klassischen Schritte für die Entwicklung eines Corporate Designs durchführen – den Endkunden immer im Blick.

Gemeinsam mit unserem Auftraggeber haben wir
–  die Tonalität (den „Tone-of-Voice“ definiert),
–  die Gestaltungsprinzipien (Visual Identity) entwickelt,
–  also Layoutprinzip, Farbwelt, Schrift, und das neue Logo,
–  diverse Kommunikationsmittel ausgearbeitet
–  wie Broschüren, Packaging, und die Website,
–  ein „Look-and-Feel“ für den Messestand entwickelt und
–  den neuen Auftritt erstmalig für die Ligna in Hannover umgesetzt.

Kern unseres Konzepts ist ein Label als zentrales Element aller gestalteten Medien. Auf diesem Label steht jeweils eine sehr selbstbewusste, prägnante, prominent hervorgehobene Aussage (in der Hauptfarbe Rot auf schwarz-blauen Hintergrund).

Freud Leaflet1 Ein kraftvoller Markenauftritt, der zum Thema passt.

Freud Leaflet2 Klare Informationen auf der Verpackung erleichtern die Kaufentscheidung.

Vertrauen durch klare Information

So setzen wir den Fokus auf den jeweiligen Benefit – und kommunizieren dem Nutzer ganz klar seinen Vorteil, hier: gesteigerte Produktivität, Arbeitserleichterung und vor allem lange Lebensdauer der Produkte. Der Nutzen ist direkt am Produkt sichtbar. Vertrauen entsteht dadurch, dass wir Klarheit, ganz direkte Information und Orientierung im Segment bieten.

Bei der Logo-Überarbeitung haben wir die Hausfarbe Rot beibehalten und den Schriftzug verändert: gerade, aufrecht, jetzt sehr selbstbewusst passt er zum Gesamtauftritt.

Freud Logo

Marken, Umfeld und Zielgruppen

Vor allem dieses letzte Beispiel unserer Serie zeigt, dass vernünftige, erfolgreiche Markenstrategien – und ihre Umsetzung – nur funktionieren, wenn wir Umfeld, Zielgruppen und alle Berührungspunkte (Touchpoints) genauestens betrachten.

Wir müssen die Leistung der Produkte durch die Produkte selbst transportieren. Der relevante Touchpoint ist der Kaufvorgang selbst und geschieht am PoS. Dort informiert sich der Kunde über das Produkt und trifft seine Entscheidung. Deshalb ist es so wichtig, dass die Verpackung mindestens klare Informationen bietet.

Doch das wird in Zukunft nicht reichen. Bei wachsendem Wettbewerb (und dem Wandel in Richtung Online-Handel) wird immer wichtiger: Wo und wie begegnen sich Marken und ihre Kunden? Wie behalte ich meine Kunden bei mir, gewinne neue, behaupte mich in meinem Marktumfeld? Welche Rolle spielen On- und Offline-Kommunikation für mich, und wie spielen sie zusammen? Wofür stehe ich, welche Geschichte transportieren meine Produkte? Was biete ich an? Nur ein ganzheitliches Markenerlebnis an allen Touchpoints sorgt für langfristige Kundenbindung.

Das betrifft bei weitem nicht nur Baumärkte und die Blickrichtung B-To-B, Richtung Industrie, das betrifft praktisch jeden Produktbereich und jeden Sektor in Einzelhandel und Vertrieb. Lesen Sie begleitend auch unsere Serie „Zukunft des Handels“ – und sprechen Sie uns an.