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Ableton in der FAZ

Lustmord

Lustmord

Unser Auftraggeber Ableton ist in aller Munde und in der Presse. „Neue Algorithmen braucht der Pop“ schreibt Thomas Lindemann in der FAZ/FAS vom 25. August 2013. Popmusik sei heute „selbst bei Metallica“ von Computern abhängig. Der Haken: Mausklicks und das Anstarren von Bildschirmen kommen auf der Bühne deutlich weniger attraktiv daher als der schweißtreibende Umgang mit richtigen Instrumenten. Die Autorin erinnert sich an ihr erstes Konzert dieser Art (Mouse on Mars in der Volksbühne, Berlin). Sehr irritierend.

„Damit soll jetzt Schluss sein“, so Lindemann. Zwei Berliner Firmen sorgen für neue Methoden: Ableton ist vor fast 15 Jahren hervorgegangen aus Native Instruments (die wiederum 1996 zu dritt anfingen und heute 400 sind). Native Instruments prägte Dubstep (Burial, in der Pop-Variante James Blake) und sorgt mit dem Programm „Monark“ für Aufregung. Es simuliert den berühmtesten Synthesizer der Popgeschichte (Keith Emerson, Kraftwerk, Chick Corea, Abba). Der Minimoog allerdings kostet 3.000, die Software gerade mal 100 Euro – und man hört keinen Unterschied. Demokratisierung des Musikmachens? Musiker wie Thom Yorke von Radiohead, Herbie Hancock, der Produzent Timbaland und diverse DJs pilgern derzeit nach Berlin. Die neuen Klänge für die Popwelt kommen aus Kreuzberg; das derzeit aufregendste Gerät aus Mitte.

Push1 Schachbrett-Design vom feinsten: Push von Ableton.

Push2 Das derzeit begehrteste, ja, Musikinstrument.

Ist das Kunst oder ein Instrument?

„Push“, gebaut von Ableton in Berlin-Mitte, ist eine „flache Kiste mit vielen Knöpfen“, leuchtet und blinkt und erinnert Autor Lindemann an ein Schachbrett mit farbigen Feldern. Oder an ein Kunstobjekt. Push dient als Schlagzeug, als Bass, Keyboard und/oder Effektgerät. Push war direkt nach Markteinführung im März vergriffen; die Lieferzeit beträgt Wochen, trotz schnellstmöglicher Nachproduktion. Lindemann resümiert: „Die Idee der ,Benutzerfreundlichkeit‘ kommt in der Musikwelt an“. Wie bei den Nutzern von Websites.

Benutzerfreundlichkeit kommt an

Mit Blick auf den Benutzer haben wir die Ableton Website neu gemacht. Responsive Design, sprich die Adaptierbarkeit auf diverse Bildschirme und mobile Endgeräte, war der wichtigste Aspekt der Umsetzung. Als Herzstück haben wir den Online-Shop komplett neu konzipiert. Ganz wichtig für den Erfolg des Ableton Shops sind die sogenannten Tours für Produkte wie Push: Üppig ausgestattet mit großformatigen Bildern, Videos, Sound-Playern, einer Vielzahl an Screen-Shots werden sie in Szene gesetzt. So kann der potentielle Nutzer das Instrument schon auf der Website in der Anwendung sehen und sich vorstellen, wie er damit arbeitet. Oder auftritt.

Die neue Ableton Website hat uns eine Auszeichnung unter den Top Responsive Sites 2012 beschert, unserem Auftraggeber das wirtschaftliche erfolgreichste Wochenende seiner sowieso schon erfolgreichen Firmengeschichte, befördert langanhaltende, um nicht zu sagen, sensationelle Produkterfolge plus wachsende Bekanntheit – nun auch in Medien, die nicht unbedingt zu den Kernmedien der „User“ gehören, hier die Protagonisten der Musikszene.

Klappt auch im Selbstversuch

FAZ-Autor Lindemann notiert in aller Gelassenheit „Fortschritt im Instrumentenbau und im Komponieren gingen schon immer Hand in Hand“ – und testet das neue Ding kurzerhand in der eigenen Band. Mit gemischtem Erfolg: Einerseits wirke das Einspielen einer Melodie auf dem Brett „etwas würdelos“, andererseits fühle sich Push „gleich wie ein Instrument mit eigenen Gesetzen an“. Nach einer Testphase von zehn Tagen habe man es „noch lange nicht verstanden“, aber „innerhalb von drei Minuten komplette Arrangements“ eingespielt.

Bildschirmfoto%202013-08-26%20um%2011.17.36 Die Köpfe von Ableton im ausführlichen De:Bug-Bericht, Ausgabe 01/02.2013.

Bildschirmfoto%202013-08-26%20um%2011.18.14 De:Bug blickt hinter die Kulissen von Ableton.

Bildschirmfoto%202013-08-26%20um%2011.19.54 Der komplette FAZ-Artikel ist leider noch nicht online. Das Magazin für Elektronische Lebensaspekte De:Bug 169 01/02.2013 macht Ableton zur Titelstory und berichtet ausführlich über die Leute dahinter und ihren Antrieb („Larger than Live“). Weitere Berichte zu unserem Auftraggeber und Rezensionen zu einzelnen Ableton-Produkten finden Sie auf der Website von De:Bug.

Hier geht es zu den (sensationell guten) offiziellen Ableton-Videos auf YouTube, unter anderem das über Push.

Die neue Website von Ableton wurde in der User- und Twitter-Gemeinde euphorisch gelobt und lebhaft kommentiert. Diverse Musikmedien feiern die Angebote von Ableton als revolutionär, wie Soundonsound: („the potential to revolutionise music-making“). Hier geht es zu unserem Ableton Case, hier zur von uns gestalteten Ableton Website. Weitere Blog-Beiträge/Links siehe unten. 

Fotos: Ableton, De:Bug.