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No Risk, No Scrum

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Agiler, schlanker, offener, durchlässiger, spielerischer … kurz: einfach besser. Im Oktober habe ich endlich meine Schulung zum Scrum-Master machen dürfen und bin damit jetzt einer der „Wissenden“. Ich kannte Scrum als Begriff bis dahin nur aus der Software-Entwicklung. Und so fand ich mich in der Schulung auch inmitten von Programmierern, Developern und IT-Beratern wieder: als klassischer Accountmanager mit „analogem“ Background eine Art Paradiesvogel? Nein, denn wir wissen längst, dass Scrum sich letztlich bei all unseren Projekten (Markenentwicklung, Service Design, Corporate Identity, Corporate Design) anwenden lässt – sofern unsere Auftraggeber mitspielen.

DSCI0751 Als Testszenario im Workshop … DSCI0737 … Stadtentwicklung via Scrum

Jenseits der Online-Offline-Debatte: Die reine Lehre beschreibt Scrum als Methode, um komplexe Produktentwicklungen in einem interdisziplinären Team möglichst schnell, kostengünstig und qualitativ hochwertig durchführen zu können. Dafür ist es wichtig, dass das Entwicklungsteam eine klare Zielvorgabe bekommt, sich für die Umsetzung allerdings eigenverantwortlich organisiert. Mit diesem Freiraum soll das Wissens- und Kreativitätspotenzial optimal genutzt werden.

Hört sich toll an. Das beste Ergebnis auf spielerische Weise erzielen, also mit Freiheiten und Spaß … nur Theorie?

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Zurück in der Realität (in der Agentur): Ideale „Laborbedingungen“ gibt es in unserem Projektgeschäft natürlich nur bedingt. Doch viele interessante Scrum-„Artefakte“ lassen sich für das Zusammenarbeiten im Agenturalltag bestens nutzen. Gerade auch im Projektmanagement sind wir hier gefordert. Zentral ist das Herunterbrechen großer Aufgaben in überschaubare „Tasks“, und dabei alle Beteiligten einzubinden in eine Arbeitsumgebung, die ständiges Lernen und Weiterentwickeln fördert und Eigenverantwortung fordert. Die fortlaufende Bewertung des bereits Entwickelten im Team ist extrem effizient – wir denken und arbeiten hier in „Iterationen“.

Kurz, Scrum hat viele wichtige Aspekte, die wertvoll für unsere tägliche Arbeit sind. Bei Edenspiekermann konnten wir via Scrum in den letzten zwei Jahren bereits für und mit verschiedenen Auftraggebern tolle Ergebnisse entwickeln, zum Beispiel für Ableton (die Website wurde just prämiert), für Volkswagen und die Red Bull Music Academy. An diese Erfolgsgeschichten werden wir anknüpfen und Scrum als Methode weiterentwickeln.

Ach so: „Scrum“ kommt natürlich aus dem Englischen, heißt wörtlich  „Gedränge“ und wird oft im Zusammenhang mit Rugby verwendet. In diesem Sinne können sich unsere Auftraggeber schon einmal darauf einstellen, dass wir versuchen werden, ihnen immer ein Stück näher zu kommen – alles im Sinne optimaler Arbeitsergebnisse.

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Fotos: Edenspiekermann