Article

2012: keine Gatekeeper-Bullshit-Filterung

2012-keine-gatekeeper-bullshit-filterung

Jahresendspurt im Büro. Bevor sich alle in ein paar wohlverdiente freie Tage verabschieden, habe ich im Berliner Büro nachgefragt, was im nächsten Jahr wohl auf uns zukommen wird. Hier einige Voraussagen der geschätzten Kollegen:

Markus Kirsch meldet mobil: „Ein sinnvolles Online-Erlebnis wird 2012 noch wichtiger werden. Ganz weit vorne deshalb ganzheitlich gedachte Konzepte, Ideen und Marken und natürlich die Verlagerung der Handlungsfelder vom klassischen und statischen Bild einer Marke hin zu flexiblen Erscheinungen. Es geht um Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit. Man nimmt es den Marken nicht mehr ab, wenn sie schummeln." Als weiterer Tipp von Markus die Megatrends für 2012 unter http://trendwatching.com/briefing/ 

Sonja Knecht schreibt: „Nach meinem Gefühl wird, als Fortsetzung von diesem Jahr, vor allem gefragt sein: INTUITION + IMPROVISATION. Und in meinem Bereich? In der Textecke? Gilt natürlich weiterhin: Präzision, Neugier, Begeisterung, Liebe.“

Christian Hanke bekommt die besten Geistesblitze unter der Dusche und berichtet beim ersten Kaffee im Büro: „Durch die großen Umwälzungen glaube ich, dass wir weiterhin mehr Unternehmen in Kulturveränderungen begleiten. Das beinhaltet, dass wir Markenführung auch stärker als sinnvolle Erzählstrategie begreifen. Wir reden seit Jahren über gutes Storytelling, aber das ist immer noch zu sehr geprägt durch die alte Kultur der Gatekeeper-Bullshit-Filterung. Ich glaube, dass wir echte Geschichten, aus dem Herzen der Marke erzählt, brauchen, um wirkliche Beziehungen aufbauen zu können. Und ich hoffe, dass wir kluge, flexible Werkzeuge erfinden, welche Unternehmen helfen (und zwingen), Marken unter diesem Gesichtspunkt und nicht anhand von altmodischen Styleguides zu führen.“

Auch Julia Sysmäläinen verrät mir auf unserer Weihnachtsfeier: „Wir werden uns noch viel stärker als bisher mit den Inhalten auseinander setzen und diese bis in die kleinsten Zeichen übersetzen. Die Inhalte werden die Form bestimmen – mehr denn je – und damit ihre Wirkung.“

Für Robert Stulle zeichnen sich schon sehr konkrete Szenarien für das kommende Jahr ab: „Ich glaube wir beschäftigen uns 2012 nach wie vor mit konstanter Veränderung (und wie man damit umgeht). Es wird uns wahrscheinlich immer mehr bewusst, dass klassische Banken, starre (corporate) Strukturen und Diktaturen das Ende ihrer Ära erleben. Außerdem werden wir wohl sehen, dass unser Smartphone nicht nur die Kreditkarte und unser Bargeld ersetzt, sondern uns auch als Ausweis, Eintrittskarte, Klubkarte, Unterschrift und Fingerabdruck dient. Ich glaube Edenspiekermann macht 2012 noch mehr Service Design Projekte, mehr Konzeptentwicklung und mehr Trainings und Workshops als bisher."

Soweit der Blick in die Kristallkugel. Veränderungen werden uns auch im nächsten Jahr begleiten. Das steht fest. Welchen Weg wir nehmen und wie wir ihn gestalten liegt weiterhin bei uns. Mehr dazu auch unter unserer Neujahrsaktion elephant-or-bird.com

BAhbB1sHOgZmSSIkaW1hZ2VzL21pc2MvZXNwaS1idWVyby0yMDExLmpwZwY6BkVUWwg6BnA6CnRodW1iSSIJNjk2eAY7BkY